Bild: Bine im Anflug

Naturnahe Lebensräume

… sind vom Menschen nach dem Vorbild der Natur gestaltet und bestehen aus vielen miteinander vernetzten Habitaten. Sie ermöglichen eine hohe Biodiversität und dienen der Natur zur Aufrechterhaltung natürlicher Prozesse. Sie sind durch die Verwendung heimischer Wildpflanzen von natürlicher Schönheit und es entstehen über die Jahre hinweg Habitatgemeinschaften, die sich verändern, anpassen und klimabeständig sind.

Den Nutzen, den ein naturnaher Lebensraum stiftet, wird auch als „Ökosystemleistung“ beschrieben. Bezogen auf einen Naturgarten bedeutet dies: Regeneration, Erholung, Reinigung und Schutz. Zusammengefasst: Der Naturgarten stärkt die Gesundheit und das Wohlbefinden des Menschen. Unsere Tierwelt findet ein Zuhause und vor allem Nahrung, die ihren Bedürfnissen entspricht.

Naturnahe Lebensräume können in Abhängigkeit von den Zielvorstellungen in vielen Bereichen geschaffen werden: Privatgärten, öffentliche Flächen, Außenflächen von Gewerbe- und Industriegeländen, Landwirtschaft (Ackerrandstreifen), Natur-Erlebnis-Räume in Kindereinrichtungen, Wohnkomplexe. Auch ein Balkon kann entsprechend gestaltet werden.

Naturgärten bedürfen einer Pflege. Nach der Anlage eines Naturgartens steuert und unterstützt der Mensch die dynamische Entwicklung. Er beobachtet die Entfaltung der natürlichen Prozesse und greift nur schonend ein, um diese zu erhalten und weiter zu fördern.

Wie wichtig funktionierende natürliche Prozesse für uns Menschen sind, wird uns mit den immer stärker sichtbar werdenden Auswirkungen des Klimawandels von der Natur sehr plastisch vor Augen geführt.

Wir sollten uns zum Motto machen: Jeder kann, jeder sollte, jeder muss etwas tun, denn

... jeder Quadratmeter zählt!